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Kondoo:
Eine Idee aus dem Kinderzimmer

Der Auslöser

Mein dreijähriger Sohn stand vor mir und sein ganzer Körper erzählte mir etwas. Die Füße traten hin und her, die Hände kneteten ruhelos und die Augen leuchteten. Ich sah, dass diesen Dreijährigen etwas begeisterte, das er nicht für sich behalten konnte. Und dieses Mal war es eine Sari. Sari?! Moment… Ich kramte hin und her in meinem Gedächtnis – davon hatte ich ihm noch nie erzählt. „Woher weißt du, was eine Sari ist?“, fragte ich neugierig. „Warte kurz!“, sagte er und rannte ins Spielzimmer. Zurück kam er mit einem großen Buch und Hörstift kämpfend. „Guck!“, deutete er auf den Stift. Ah – ich sollte zuhören. Eine tiefe Stimme erzählte über die indische Kultur. Gleichzeit fasste mein Sohn zusammen: „Die Frau trägt ein Sari. Das machen die Frauen in Indien so.“ Aha.

Der Gedanke

So leicht ist es, Kinder zu begeistern. Und ich erlebte immer wieder, wie er begeistert von interessanten Dingen wie Traktoren, Bauernhöfen, Polizeiautos sprach. Das geschah so oft, dass eine Frage in mir immer lauter wurde:

Kann man diese Begeisterung auch für die biblische Welt wecken? Und gleich danach: Kann man Kinder nicht nur begeistern, sondern auch inspirieren? Also kann man Bücher machen, die nicht nur über Sachwissen begeistern, sondern die für das Leben inspirieren?

Das Team

Ich sprach mit kreativen Freunden, die selbst Mamas, Papas, Onkel und Tanten waren und konnte sie dafür begeistern Bücher zu gestalten, die Kinder inspirieren. Das erste Team bestand aus Pädagogen, Ärzten, Theologen und Krankenschwestern − voller Optimismus und Tatendrang. Dazu kamen bald Designer, Illustratoren, Tontechniker, Musiker, etc. Alle teilten unsere Vision – Kinder für ihr Leben zu inspirieren.

Als wir nach der Herstellung des ersten Buches zusammenzählten, wer alles mitgemacht hatte, kamen wir auf vierzig Unterstützer! Unglaublich! Da wurde uns klar: Kondoo – das ist wie eine Hand mit vielen, vielen Fingern!

Aufnahmen - aber wo?

Eine nächste Frage, die wir uns stellen mussten, war: Wo sollten wir am besten unsere Audioaufnahmen machen? Ich fragte herum und kam zum Schluss, dass es ein Vermögen kosten würde, wenn wir die Aufnahmen in einem Tonstudio durchführen wollten. Und wie würde es den Kindern gehen, wenn sie irgendwo in einem fremden Tonstudio ganz natürlich reden sollten? Wie sollte man auch die über 15 Sprecher, die teilweise beschäftigte Leute waren, auf ein paar Termine zusammenbekommen? Es wurde klar: Tonstudio mieten- das geht nicht. So recherchierte ich im Internet, wie wir selbst ein Tonstudio bauen konnten, das leicht auf- und abbaubar ist. Mithilfe meines Bruders wurde auch diese Idee umgesetzt: dicke, bunte Stoffe und vier große Rahmen, mit Hanf gefüllt, alles in einem ruhigen Raum. Für die ersten Aufnahmen liehen wir ein Mikro. Heute, nach über 3000 Aufnahmen, haben wir unsere eigenen Mikrofone.

Der Name

Wer schon einmal ein Kind bekommen hat, weiß: Namen zu finden ist gar nicht so leicht! Über Wochen sammelte und grübelte ich und es kam nichts dabei heraus. Eines Abends war dann ein Freund aus Afrika bei uns zu Besuch. Wir sprachen über dies und das. Da sah er ein Spiel in unserem Schrank: Ubongo. „Ah!“, sagte er „Das ist Swahili und heißt Gehirn!“ Ahaaa. Vielleicht sollte ich mal in Swahili nach spannenden Worten schauen? Und so nahm ich mir ein Wörterbuch in Swahili und suchte. Ich stellte dabei fest: Swahili haben schon andere genutzt. Twiga, die Giraffe vom Buyubaum, heißt übersetzt Giraffe. So einfach. Simba, vom “König der Löwen”, heißt, wie man sich denkt, Löwe. Nachdem ich etliche Namen durchgeschaut hatte, gefiel mir Kondoo (dt. Lamm) am besten. Es ist ein Symbol für den, der unsere Inspiration ist: Jesus. Er hat Groß und Klein durch packende Geschichten und bewegende Bilder aus dem Alltag angesprochen. Und er pflanzte eine Hoffnung, die Menschen in allen Zeitaltern bewegt hat. Jesus hat Menschen seit Jahrtausenden inspiriert. Sein Vorbild hat uns inspiriert.

Verlagsgründung 2018

Nach so viel Arbeit und weiteren kreativen Ideen, brauchten die ersten zwei Bücher, die bislang nur digital fertig und noch nicht gedruckt waren, ein Zuhause und einen Verlag. Nach langem hin und her entschlossen wir uns, eine GmbH zu gründen. Zunächst versuchten wir Gesellschafter zu finden und fanden auch drei, die bereit waren uns zu unterstützen. Doch aus verschiedenen Gründen sprangen alle bald ab und wir als Familie standen allein da. So gingen wir als Verlegerfamilie mutig nach vorne und gründeten im Januar 2018 die Kondoo GmbH.

Alles fertig … Stift weg!

Da wir für unsere Bücher einen elektronischen Stift brauchten, sprachen wir bereits 2017 mit dem Geschäftsführer der damaligen Alternative zu TipToi Stift über eine Kooperation. Wir brauchten den Vertrag nur noch zu unterschreiben. Nichts schien mehr im Weg zu stehen. Nachdem guten Gespräch fuhren wir leichten Herzens zurück. Jetzt hieß es Gas geben und die Aufnahmen fertigstellen. Anfang 2018 war alles weitestgehend abgeschlossen. Als ich daraufhin den Geschäftsführer anrief, erfuhr ich, dass die Lizenz des Stiftes inzwischen verkauft worden war. Der Kontakt mit dem neuen Lizenzinhaber war eine Sackgasse. Wir waren zunächst fassungslos. Was nun? War alles umsonst gewesen? Musste ich meinen Mitarbeitern sagen, dass die ganze Arbeit, die vielen Stunden und Träume für die Mülltonne waren? Wir begannen zu beten und beschlossen: Wenn wir einen Stift doch bekommen, machen wir ein Kondoo-Dank-Fest!

Auf BOOKii gekommen

Im gleichen Jahr (2018) stellte der Tessloff Verlag auf der Buchmesse ihren eigenen Stift zum ersten Mal vor: Den BOOKii-Stift. Im August rief ich deshalb beim Tessloff Verlag an und wurde direkt mit der freundlichen Geschäftsleitung verbunden. Ein Gespräch folgte dem nächsten und im Februar 2019 unterschrieben wir den Vertrag. April 2019 war dann tatsächlich das erste BOOKii-Buch aus dem Hause Kondoo erhältlich (Mose im Lande der Pyramiden). Oktober 2019 folgte das zweite (Daniel in der Stadt der vielen Götter) und 2020 das dritte (Ruth als Fremde in Bethlehem).

Das erste Kondoo-Dank-Fest gab es im Juli 2019. Seitdem rufen wir unser Team jedes Jahr zusammen, um gemeinsam Danke zu sagen.

So ging es weiter

Seit dem Erscheinen unseres ersten Bookii-Buches ist viel passiert. Gott schenkte uns neue, begabte Mitarbeiter. Nach wie vor stecken Menschen ihre ganze Energie und ihr Herzblut in den Verlag. Dafür sind wir alle unendlich dankbar. Neben den Bookii-Büchern gibt es mittlerweile auch andere Bücher und Produkte ohne Hörstift für Kinder von 2 bis 10 Jahren. Persönliche Begegnungen mit Menschen, die unsere Bücher kaufen, lesen, anderen begeistert davon erzählen und mithelfen, sie in möglichst viele Kinderzimmer zu bringen, bestätigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind sehr gespannt, wie alles sich weiterentwickelt und wie Gott uns weiterhin führen wird.

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