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Von Familien – für Familien: Gut geplant ist halb gekocht

Von Familien – für Familien: Tipps für den Alltag 

Kennt ihr das auch? Die immerwährende Frage „Was koche ich heute?“ Selbst diejenigen, die bereits auf eine Wochenplanung umgestiegen sind, kommen um die Frage „Was koche ich nächste Woche?“ nicht herum. Und dann geht es los mit Gedanken machen, Rezepte wälzen, Wünsche abfragen …

Nachdem wir das bei uns zuhause ein paar Jahre durchzelebriert hatten, dachten wir uns: So kann das doch nicht weitergehen! Wir versuchten das Problem zu systematisieren und haben für uns eine Lösung gefunden, die vielleicht dem einen oder anderen helfen kann. 

Einschub: Diese Lösung ist nicht für jede Familie eine Lösung. Wir haben immer wieder Menschen kennengelernt, bei denen die Essensplanung jede Woche eine Insel der Freunde war. Aber neben diesen Menschen gibt es diejenigen, die nur allzu froh sind, wenn dieser wöchentliche Zeitfresser einfacher und schneller gestaltet werden kann. Für diese Familien haben wir hier eine Anregung.

Zwei Beobachtungen über das Essen

Als wir uns hinsetzten, fielen uns zwei Dinge auf, die wir wunderbar nutzen konnten, um einen Essensplan für die Woche in wenigen Minuten zusammenzustellen und daraus auch noch ein Familienereignis zu machen:

  1. Wir essen nicht jeden Tag ein komplett neues Gericht, sondern haben so 20-30 Gerichte, die es regelmäßig gibt.
  2. Jedes Gericht besteht grundsätzlich aus einem Grundnahrungsmittel (Nudeln, Reis, Kartoffeln, etc.) und einer Beilage (Sauce, Gemüse, etc.). 

Der nächste Schritt war einfach. Wir setzten uns hin, notierten die Grundnahrungsmittel und kombinierten diese mit allen möglichen Dingen. Aus diesem Pool nahmen wir die 25 besten Gerichte, schrieben sie auf Zettel und schweißten sie ein. Hier ein paar Ideen, damit ihr euch das besser vorstellen könnt:

Kategorie Nudeln:

  • Nudeln mit Tomatensauce
  • Spätzle mit Linsen
  • Lasagne

Kategorie Reis:

  • Reis mit Kichererbsen
  • Sushi
  • Reis mit Curry

Kategorie Kartoffeln:

  • Schupfnudeln mit Gemüse
  • Kartoffelpuffer mit Apfelmus
  • Bratkartoffeln

Neben den klassischen Grundnahrungsmitteln gibt es aber auch Gerichte ohne Nudeln, Reis und Kartoffeln. Auch da notierten wir unsere Favoriten:

  • Heuhaufen
  • Tacos
  • Sommerrolle
  • Sarmale (Krautwickel)
  • Suppen
  • Mamaliga (Maisbrei)

Zusätzlich gibt es bei uns immer Salat zum Essen.

So sehen unsere gedruckten Karten aus:

Und so unser Wochenplan:

Unseren Wochenplan haben wir auf Papier gedruckt, eingeschweißt und die einzelnen Karten hinten mit Klettband versehen, damit sie auf dem Plan halten.

Familienereignis

 Wenn wir uns also heute Gedanken über das Essen machen, dann haben wir eine ganz andere Art, damit umzugehen. Wir trommeln die Familie zusammen und stellen das Körbchen mit den Gerichten in die Mitte. 

Natürlich gibt es ein paar Regeln. Die können bei euch anders sein als bei uns. Wir wollen jede Woche zweimal Hülsenfrüchte essen. Das wissen die Kinder. Jetzt darf sich jedes Kind zwei Essen aussuchen. Das ist natürlich zu viel für eine Woche, sodass wir bei drei Kindern am Ende 10 Vorschläge haben. Im Gespräch wird dann auf sieben herunterdezimiert und auf die Woche verteilt. 

Jetzt haben wir als Familie etwas, worauf wir uns freuen können und die Einkaufsliste ist blitzschnell erstellt.

Das mag ich an diesem Modell 

  1. Das Kind bekommt nicht nur vorgesetzt, sondern kann zum Mitgestalter werden! Wem es mit den vorgeschlagenen 25 Gerichten langweilig wird, der kann sich das Kochbuch schnappen und ein neues Gericht in den Korb bringen. Das geht immer! Die 25 Gerichte sind ein Angebot an die Kinder und die Familie. Gegenangebote sind erwünscht und kommen auch immer wieder in den Topf. Ich finde toll, dass die Kinder sich nun aktiv einbringen können, vor allem, wenn sie das Essen nicht mögen. Das bringt Entspannung, weil die Eltern nicht performen müssen und die Kinder aus der Konsumer-Ecke genommen werden. 
  2. Der Essensplan wird für alle greifbar. Jeder kann mitmachen und weiß auch wie das geht.
  3. Die Einkaufsliste ist schnell zusammengestellt.
  4. Dadurch, dass wir alle wissen, was diese Woche gekocht wird, können wir uns darauf freuen. Unser Sohn jubiliert die ganze Woche, wenn er weiß, dass es bald wieder Sushi gibt. 

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